
Botschaften für Landtagsabgeordneten Christian Calderone
Botschaften für Landtagsabgeordneten Christian Calderone
Land ist in der Pflicht: mangelhafte Straßen- und Radwegunterhaltung in der Samtgemeinde Neuenkirchen
Äußerst unzufrieden sind Ratsmitglieder aus der Samtgemeinde Neuenkirchen mit dem Land Niedersachsen. Viele Abschnitte auf Radwegen und Landesstraßen selbst seien in einem sehr schlechten Zustand. In der Kritik steht die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, die nach Ansicht der Politiker zu wenig für die Unterhaltung und Pflege der Verkehrsadern unternimmt.
Das Warnschild in Höhe der Firma Bema im Voltlager Ortsteil Weese verheißt nichts Gutes. Kaum hat der Radfahrer das Schild erblickt, spürt er auch schon die angekündigten „Geh- und Radwegschäden“. Auch Fußgänger merken den Unterschied schnell: Auf einen Abschnitt mit glatter Asphaltdecke folgt eine Rumpelpiste.
Weil Baumwurzeln offensichtlich Unterbau und Deckschicht nach oben gedrückt und so Risse verursacht hatten, schritt eine Firma im Auftrag der Landesbehörde zur Tat und fräste die Oberfläche ab. Die größten Stolperfallen waren danach zwar verschwunden, aber die Rillen im Asphalt sind bis heute nicht beseitigt worden. Auch die Ränder des Radweges sind abgesackt – insgesamt sieht der Radweg entlang der Landesstraße 71 teilweise sehr reparaturbedürftig aus.
Als Ratsmitglieder und Mitglieder des CDU-Samtgemeindeverbandes Neuenkirchen gemeinsam mit dem CDU-Landtagsabgeordneten Christian Calderone einige Schritte auf diesem Radweg gehen, ist das Kopfschütteln groß. „Der Radweg ist keine 20 Jahre alt“, merkt Voltlages Bürgermeister Bernhard Egbert an. Ihn wie auch seine Ratskollegen ärgert, dass das Land Niedersachsen bisher nicht viel für die Sanierung dieses Abschnittes getan und es beim Aufstellen von Warnschildern belassen hat. Mehr als einmal hat Egbert über den traurigen Zustand in einer Voltlager Ratssitzung berichtet und ebenso oft die Behörden informiert. Getan hat sich augenscheinlich aber nichts.
„Besorgniserregend“
So wie in Voltlage sieht es auch andernorts an Radwegen und Straßen in Merzen, Neuenkirchen und Voltlage aus, für die das Land zuständig ist. „Der Zustand ist besorgniserregend“, stellt Bernward Abing fest. Der CDU-Vorsitzende ahnt Böses. Irgendwann, so fürchtet er, werde das Land angesichts des Sanierungsstaus „der Kosten nicht mehr Herr werden können“.
Oberschule in Neuenkirchen stärken
Der Erhalt der Oberschule Neuenkirchen ist für die Samtgemeinde unverzichtbar. „Die Chance haben wir aber nur, wenn Bramsche nicht auch noch eine Oberschule bekommt“, merkte Bernward Abing zu den Plänen der Stadt an. Diese soll nach dem Votum des Kreistages Standort einer integrierten Gesamtschule werden, denkt aber ebenfalls über die Einrichtung einer Oberschule nach.
Breitbandversorgung
Bei der Versorgung mit schnellem Internet sieht Bernward Abing „die drei Gemeinden in der ersten Reihe“. Eine gute Breitbandversorgung ist als Standortfaktor für die Samtgemeinde Neuenkirchen verzichtbar.
Calderone sagte zu, sich zu erkundigen, wie das Land bei der Sanierung seiner Straßen und Radwege weiter vorgehen wolle. Auch für die Verbesserung des Internets in den Flächengemeinden wolle er sich einsetzen.